„Malweiber“ haben es schwer!

Charlotte Berend-Corinth

Am 25. Mai wird Charlotte Berend als zweite Tochter des jüdischen Kaufmanns Ernst Berend und seiner Ehefrau Hedwig geboren.
 Im Oktober 1901 tritt sie als eine der ersten Schülerinnen in die neugegründete Malschule von Lovis Corinth ein. Lovis Corinth heiratet sie am 26. März 1904.
1919 lässt Charlotte Berend-Corinth ein Haus in Urfeld am Walchensee für die Familie errichten.
 Charlotte publiziert die Mappen mit Lithographien des Operettenstars Fritzi Massary und der Tänzerin Anita Berber. Anschließend folgt eine Mappe zu Valeska Gert und die Folge von drei Mappen mit dem Titel „Theater“.
Am 10. Januar 1967 verstirbt Charlotte Berend-Corinth in New York.

Hermine Kellermann

Sophie-Hermine Kellermann, die Tochter des Akademie­professors und Hofpianisten Christoph Friedrich Berthold Kellermann, wurde am 28. Mai 1886 geboren. Ihre Mutter war Anna Maria Karola Edle von Freiesleben.
In Urfeld lernte Hermine Kellermann später den Maler-Professor Peter Emil Recher kennen und heiratete ihn am 7. Juli 1914.
Das Paar lebte ab 1915 in München und zog später nach Feldbach am Zürichsee.

Maria Marc

Maria Marc wurde als Tochter des Buchhalters und späteren Bankdirektors Philipp Franck (1843–1913) und dessen Frau Helene Franck, geborene Sonntag, am 12. Juni 1876 in Berlin geboren. Nach ihrem Schulabschluss absolvierte sie an der Berliner Königlichen Kunstschule ihre Ausbildung als Zeichenlehrerin für die Volks-, Mittel- und höheren Schulen.
Auf einem Schwabinger Kostümfest, dem Bauernkirchweihball im Jahr 1905, begegnete Maria Franck erstmals Franz Marc. Sie verloren sich jedoch wieder aus den Augen. Erst am 3. Juni 1913 heirateten sie standesamtlich in München.
Maria Marc verstarb am 25. Januar 1955. Das Grab findet man auf dem Kochler Friedhof.

Alle Bilder: © Walchensee Museum / Günther Reisp