Chronik unseres Museums
Geschichte des Grundstücks in Urfeld vom Jägerheisl bis zum Walchensee-Museum der Friedhelm Oriwol-Stiftung
1140
Bischof Otto von Freising lässt ein „Jägerheisel“ erbauen.
1446
Der erstmals erwähnte Ortsname lautet Urfahrn.
1459
Es folgt der Ortsname „Urfar uber den See“.
1582
Abtretung des Jägerheisls an das Kloster Benediktbeuern als Unterkunft für die Klosterjäger.
1685
Dauerhafte Besiedelung durch den Klosterjäger Kaspar Sachenbacher bestandsweise von Jahr zu Jahr.
1690
Unter Abt Eliland II. wird das Jägerhäusl bei Urfeld zu größerer „Bequemlichkeit der Reisenden“ neu erbaut und zugleich als Schiffstation für den Seeweg eingerichtet.
1707
Das Jägerhäusl wird in ein Söldneranwesen umgewandelt.
1754
Als „Jäger am Urfeldt“ in Benediktbeurer Diensten wird Mathias Sachenbacher erwähnt. Der letzte Benediktbeurer Klosterjäger in Urfeld ist Wolfgang Heiß, der nach Aufhebung des Klosters im Jahre 1803 zum Forstwart ernannt wird und am 29. Sept. 1847 stirbt.
1846
Durch Einheirat kommt Johann Reichenbacher von Eschenlohe nach Urfeld. Er macht sich mit Jakob Sittl (Fischerhaus) für eine Gastronomieansiedlung in Urfeld stark.
1870
Lühr aus Lüneburg lässt das alte hölzerne Jägerhäusl abreißen und dort ein Hotel errichten.
1882
Anton Sterzer kauft das Hotel und baut in den folgenden Jahren daneben ein zweites. Das alte Hotel Jäger erhält eine Poststelle und bekommt nun den Namen Hotel zur Post, das neue wird Hotel Jäger genannt. Anton Sterzer führt beide Hotels und ist gleichzeitig Pächter des Herzogstandhauses.
1893
Beginn des Neubaus der Kesselbergstraße.
1905
Hans Wiesmayer kauft 1905 beide Hotels.
1931
Karl Brackenhofer kauft beide Hotels. Das Hotel Jäger am See wird 1973 abgerissen und dort ein Terrassenwohnhaus errichtet.
2006
Dipl.Ing. Friedhelm Oriwol kauft das Hotel Post.
2008
Das Gebäude wird zum Walchensee-Museum umgebaut. Am 21. Juli 2008, pünktlich zum 150. Geburtstag von Lovis Corinth, wird es eröffnet.
2010
Inge und Friedhelm Oriwol schenken das Museum der Friedhelm-Oriwol-Stiftung.